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SKINS (aktualisiert)
Epilog
Am 17.Oktober 1997 haben zirka 30 Berliner Jugendliche, aus beiden Teilen der Stadt, einen regelrechten Feldzug durchgeführt. Nachdem sie sich in ihrer Stammkneipe in der Greifswalder Straße Mut angetrunken hatten, zogen sie los. Das Ziel war die Berliner Zionskirche, wo, wie sie wußten, ein Punkkonzert stattfindet. Auf dem Wege dorthin wurde, zur Einstimmung sozusagen, erst einmal die Kraft der Masse ausprobiert, einzelne Passanten angepöbelt, ein Schwulenstrich in der Schönhauser Allee aufgemischt. Vor der Kirche stellte man sich in einer Reihe auf, die Hand zum Deutschen Gruß erhoben, bevor man begann, die Besucher des Konzerts, meist natürlich Punks, (einzeln) zu verprügeln. Die Berliner Zeitung berichtet 6 Wochen später über die Festnahme mehrerer Rowdys und benötigt weitere 4 Wochen, um sich zu der Aussage durchzuringen, daß es sich bei diesen Rowdys um Skinheads handelt.
Das sind keine Rowdys in Bomberjacken
Mit Fliegerstiefeln und Glatze
Da steigen Gespenster aus deutschen Kellern
Und zeigen die braune Fratze
Die hat uns nicht der Westen gebacken
Die gingen bei uns zur Schule
Ihr Kampfprogramm ist deutschnational
Gegen Ausländer, Punks und Schwule
Da schmiert man schon wieder an Wände
Da fliegen schon wieder die Hände
Hoch zum deutschen Gruß
Wenn du was zu fragen hast, frag was
Wenn du was zu sagen hast, sag was
Wenn du was zu tun hast, dann tus
Das sind keine Rowdys, und so zu tun
Macht alles noch schlimmer
Wenn keiner nach den Ursachen fragt
Beseitigt man sie nimmer
Was nicht sein darf, das nicht sein kann
Den Rest macht die Polente
Gegen Rowdys holt man den Schlagstock raus
Statt schlagender Argumente
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