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Als 1981 Richard Engels erster Film über "Gundi Gundermann" entstand und nach vielen Querelen
unter Ausschluß der Öffentlichkeit gezeigt wurde, war das Zusammentreffen und die Arbeit am Film für Gundermann und Engel selbst ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt in ihrer eigenen Entwicklung und ihrem Selbstverständnis. Engel zeigt Gundermann nicht nur als Querdenker und kompromißunwilligen Zeitgenossen. Es gelang ihm auch, Gundermann darin zu bestärken, als Interpret seine eigenen Lieder in die Öffentlichkeit zu gehen. In den 90er Jahren wurde Gundermann mit seinen Liedern, Konzerten und Alben zu einem die ostdeutsche Rock- und Liedszene nachhaltig prägenden Künstler. Der immer wieder in den Medien bewunderte wie kolportierte Spagat zwischen Bagger und Bühne erwies sich als notwendiges Spannungsfeld und produktive Polarität seines Lebens. Als Richard Engel erfuhr, daß der Tagebau endgültig geschlossen wird und Gundermann seinen Bagger mit der No. 1417 verliert, begann er mit den Vorarbeiten zu einem zweiten Film. Mit dem überraschenden Tod Gerhard Gundermanns im Juni 1998 verlor er nicht zuerst dessen Gegenstand, sondern vor allem einen Freund und eine Freundschaft.
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REGIE und DREHBUCH
Richard Engel
KAMERA
Uwe Mann
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