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Sowohl Juden als auch Christen und Muslime kennen die Geschichte von Hiob, in der Gott und der Teufel eine Wette eingehen: Ist Hiob ein gottesfürchtiger Mensch, einzig weil es ihm gut geht und er nichts zu klagen hat?
Gott stellt seinen Diener auf die Probe: Er duldet, dass Hiob unermessliches Leid widerfährt. Hiob ist der Spiegel Gottes, aber der Spiegel ist blind. In ihm lässt sich sehen, wie das Leid in die Welt kommt, jedoch nicht warum.
Das Hörstück von Michael Farin basiert auf Thomas Harlans poetischer Neuübersetzung. Es gibt dem sinnentleerten Leid eine Sprache: "schreie ich nach dir antwortest du nicht / vor dir stehe ich und du würdigst mich keines blickes /wie grausam bist du zu mir / in der wucht seiner faust / spüre ich haß".
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PRODUKTION: HR / Deutschlandradio Kultur
REGIE: Michael Farin
SPRECHER: Blixa Bargeld
MUSIK: zeitblom |
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