THOMAS HARLAN: Heldenfriedhof (Buch 2006)


20. Mai 1962. Auf der Kriegsgräberstätte Opicina im Karst vor Triest macht der Friedhofswärter eine grausige Entdeckung: Das Grab des ehemaligen SS-Kommandeurs wurde geöffnet und der Leichnam verschleppt. Und: 14 Unbekannte haben sich offenbar in derselben Nacht auf dem Friedhof ihr eigenes Grab geschaufelt und darin umgebracht.
In der Redaktion einer kleinen Triester Zeitung kommt es daraufhin zu Tumulten - denn wenige Wochen vorher hatte dort jemand einen Roman angeboten, der genau diese Ereignisse voraussagend beschrieben hatte. Der Autor hatte bei der Suche nach seiner 1944 im ehemaligen Vernichtungslager San Saba verschwundenen Mutter herausgefunden, dass ein Großteil der damaligen deutschen Wachmannschaften in polnischen Vernichtungslagern ihren Dienst verrichtet hatten. Und dass sie bei Kriegsende nach Deutschland und Österreich fliehen und mit Hilfe alter Kameraden ihr ehemaliges Netzwerk wieder knüpfen konnten.
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