GÜNTER GRASS
BIOGRAFIE
Geboren am 16.10.1927 in Danzig
1944-1946 Einberufung zum Luftwaffenhelfer;
bis 1946 amerikanische Gefangenschaft
1947/48 Steinmetzlehre in Düsseldorf
1948-1952 Studium Graphik und Bildhauerei an der Düsseldorfer Kunstakademie
1953-1956 Schüler der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei dem Bildhauer Karl Hartung
1956/57 erste Ausstellungen von Plastiken und Graphiken in Stuttgart und Berlin-Tempelhof;
Beginn schriftstellerischer Tätigkeit
Bis 1958 Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke
1958 Uraufführung seines Theaterstückes "Onkel, Onkel" in Köln;
1965, 1969, 1972 Beteiligung an Wahlkampftourneen für die SPD
Ab 1966 Beteiligung an öffentlichen Protestaktionen in Ost und West gegen die Notstandsgesetze, den "autoritären Klerikalismus", die "reaktionäre Bundespolitik" und die "Unterdrückung der Freiheit in der DDR"
1972 Rückzug aus dem politischen Leben
1982-1993 Mitglied der SPD
1983 Mitunterzeichner des "Heilbronner Manifest" (Aufruf von Schriftstellern, Künstlern und Wissenschaftlern zur Wehrdienstverweigerung wegen der Stationierung der Pershing-2-Raketen in der Bundesrepublik)
1987 Beteiligung an der SPD-Kampagne für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein
1989 Austritt aus der Akademie der Künste (Verweigerung einer Solidaritätsveranstaltung für Salman Rushdie aus Sicherheitsgründen)
1993 Austritt aus der SPD aus Protest gegen die Asylrechtsänderung
1997 Unterzeichnung der "Erfurter Erklärung" (Aufruf zu einem Bündnis für soziale Demokratie und politischen Wechsel)
1997 Gründung der Otto-Pankok-Stiftung zu Ehren seines ehemaligen Lehrers und als Engagement zugunsten der Sinti und Roma
1998 erneut Mitglied der Berliner Akademie der Künste;
Wahlkampfveranstaltungen für die SPD
2005 Gründung des Autorenzirkels "Lübeck 05"

Gestorben 13.04.2015 in Lübeck
AUSZEICHNUNGEN / EHRUNGEN

1955 Dritter Preis im Lyrikwettbewerb des Süddeutschen Rundfunks für das Gedicht "Lilien aus Schlaf"
1958 Preis der Gruppe 47 für "Die Blechtrommel"
1958 Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie
1960 Berliner Kritikerpreis
1962 Französischer Literaturpreis "Le meilleur livre étranger" für "Die Blechtrommel"
1965 Georg-Büchner-Preis
1965 Ehrendoktor des Kenyon-College, USA
1967 Carl-von-Ossietzky-Medaille
1968 Fontane-Preis
1969 Theodor-Heuss-Preis
1976 Ehrendoktor der Harvard-Universität,
1977 Premio Letterario Internazionale Mondello, Palermo
1978 Internationaler Literaturpreis, Viareggio
1978 Alexander Majkowski-Medaille, Danzig
1980 Weinpreis für Literatur
1982 Internationaler Antonio-Feltrinelli-Preis (Ablehnung)
1988 Leonhard-Frank-Ring, Würzburg
1990 Ehrendoktor der Universität Posznán
1992 Premio Grinzane Cavour
1992 Plakette der Freien Akademie der Künste, Hamburg
1993 Premio Hidalgo, Madrid
1993 Premio Comites, Italien
1993 Ehrenbürger der Stadt Gdansk
1993 Ehrendoktor der Universität Gdansk
1994 Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
1994 Karel-Capek-Preis, Prag
1994 Medaille der Universität Complutense, Madrid
1995 Hans-Fallada-Preis
1995 Hermann-Kesten-Medaille
1996 Sonning-Preis, Kopenhagen
1996 Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck
1996 Samuel-Bogumil-Linde-Literaturpreis
1997 Fritz-Bauer-Preis der Humanistischen Union
1999 Nobelpreis für Literatur
1999 Prinz-von-Asturien-Preis, Spanien
2001 Viadrina-Preis der Europa-Universität Frankfurt (Oder)
2003 Halle-Preis
2004 Literaturpreis der Stadt Budapest
2005 Hans-Christian-Andersen-Preis
2005 Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin
2006 Internationaler Brückepreis (Ablehnung)
2007 Ernst-Toller-Preis
2009 Ehrenpräsident des P.E.N.-Zentrums Deutschland
2009 Eröffnung eines Günter-Grass-Museums in Danzig
2012 Europäer des Jahres 2012 (dänische Europäische Bewegung)

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