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Der Schauspieler Hendrik Höfgen (Klaus Maria Brandauer) ist - in klarer Anlehnung an Gustav Gründgens - ein genialer Mime, der Kunst über Moral stellt, die Kunst über die Realität, eitel seinen Weg geht, aber auch unsicher und zerrissen ist. Er wählt zum Ziel seines Daseins einzig und allein den Erfolg. Diesem Ziel ordnet er seine politische Gesinnung, seine menschlichen Beziehungen und künstlerischen Ambitionen unter. Nach radikalem Arbeitertheater geht Höfgen nach Berlin und spielt den Mephisto am Staatsschauspiel. Als die Nazis die Macht ergreifen, wird er Günstling des "Generals" und preußischen Ministerpräsidenten (Rolf Hoppe), der ihn nach gefeierten Auftritten zum Repräsentanten des "Deutschen Volksgutes" ernennt. Höfgen wird Intendant des Berliner Staatsschauspiels, sieht sich aber auch unentrinnbar als Marionette der Interessen des NS-Regimes mißbraucht...
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