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Vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche des 20. Jahrhunderts erzählt der aufwendige Dreiteiler die Geschichte der Familie Thomas Manns in Form eines Doku-Dramas. Interviews mit 60 Zeitzeugen, darunter die jüngste Tochter Thomas Manns, Elisabeth Mann-Borgese, bilden den dokumentarischen Teil des Familien-Epos, in dessen Mittelpunkt die persönlichen Schicksale der Manns stehen: Thomas Manns heimliche und lebenslang unterdrückte pädophile Neigungen, Klaus Manns Drogensucht, Homosexualität und Suizid, Heinrich Manns bizarre Erotik, die Alkoholkrankheit seiner Frau Nelly. Aber auch politische Konflikte spielen eine Rolle: so zwischen Heinrich und Thomas Mann während des Ersten Weltkriegs, Heinrich Manns trotz des Stalinismus anhaltende Sympathie für den Kommunismus in der Sowjetunion oder die Anfeindungen, denen sich Thomas Mann nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland ausgesetzt sah.
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